Kubische Massivholzbauten

Das faszinierende am Baustoff Massivholz ist, dass er alle wesentlichen Eigenschaften erfüllt, die für das heutige, moderne Bauen notwendig sind: Standsicherheit, Bauphysik, Brandschutz, Winddichtigkeit, behagliches Wohnklima und ökologische Materialien.

Wir errichten mit diesem wunderbaren Baustoff Holz Einfamilienhäuser, mehrstöckige Wohnbauten, Jurten, öffentliche Gebäude wie Schulen, Kindergärten, Seminarräume, Seniorenheime, Holzhallen, Industriegebäude, Brücken etc. Dazu verwenden wir Massivholzelemente, so genannte “Brettsperrholzelemente” von verschiedenen Produzenten unseres Vertrauens. Weiters verarbeiten wir Stroh und Strohballen, Lehm und Lehmziegel, sowie Holzschindel und Schilf.

Kubische Massivholzbauten – Auswahl

Statik

Holz ist formstabil, sehr belastbar und trotzdem zäh und elastisch. Gleichzeitig ist Holz im Vergleich zu seiner Tragfähigkeit sehr leicht, was wiederum Vorteile und Einsparung bei der Herstellung der Fundamente, dem Transport und der Manipulation der Bauteile auf der Baustelle bringt.
Durch diese Eigenschaften können viele konstruktionstechnische Herausforderungen gemeistert werden. So bringt Holz mit den dazugehörigen innovativen Verbindungsmitteln alle notwendigen Voraussetzungen mit, um stabile und dauerhafte Bauwerke zu konstruieren.

Wir haben mit den Holzbauelementen einen Knickversuch durchführen lassen:
Ein Holzelement mit nur 10 cm Dicke und einer Wandhöhe von 2,50 m kann am Laufmeter eine Last von 155 Tonnen aufnehmen, bevor es knickt. Das gleiche Wandelement mit 25 cm Dicke kann über 500 Tonnen Last abtragen. Somit sind mit diesem Material auch mehrgeschoßige Bauwerke kein Problem.

Erdbebensicherheit

Doch nur hohe Festigkeit ist nicht ausreichend, um ein standsicheres Gebäude zu errichten. Erdbeben, beispielsweise, bringen starr gebaute Konstruktionen aus Stahlbeton und Stahl schnell zum Einsturz.

Hier nutzt unsere massive Holzbauweise die selben Prinzipien, welche beispielsweise die alten Holzbaumeister Japans längst eingesetzt haben: Eine „flexible“ und doch feste Verbindung der Bauteile. Auf diese Weise kann die unterschiedliche Bewegungsenergie des Erdbebens absorbiert werden, weil jedes Bauteil für sich eine leichte Verschiebung ausgleichen kann und somit die Gesamtkonstruktion stabil und erhalten bleibt. Eine Holzkonstruktion setzt sich dem Erdbeben nicht entgegen (so wie Stahl und Beton) und zerbricht daran, sondern schwingt dynamisch mit und absorbiert so die eintretenden Kräfte, ohne seinen Zusammenhalt und seine Konstruktionsfestigkeit zu verlieren.

Brandschutz

Natürlich brennt Holz. Das Problem bei Baustoffen ist meist nicht DASS sie brennen, sondern WIE sie abbrennen. Hier ist Holz im Vergleich zu vielen anderen Baustoffen sehr intelligent: Es brennt gleichmäßig und konstant ab und ist selbst unter Vollbrand noch belastbar. Das ist wichtig, damit den Einsatzkräften Zeit bleibt, um Personenrettung bei brennenden Gebäuden durchzuführen. Holz „meldet“ sogar bevor es kollabiert!
Massive Holzbauelemente haben keine Hohlräume und sind somit einfacher und kontrollierter zu löschen als beispielsweise zweiseitig beplankte Rahmenbauten. Dort können immer wieder versteckte Brandherde entstehen und so die Löscharbeiten erschweren. Weiters ist Holz ein sehr schlechter Wärmeleiter.
Bei einem Brandversuch erwärmte sich die Außenseite eines 10 cm dicken Holzelementes, nach einer Stunde Vollbrand von 1.250°C an der Innenseite, um lediglich 9,5°C !

Wohnoberflächen

Was beim Wohnbau oft vergessen wird sind die warmen und weichen Oberflächen, die erheblich zum Raumklima und zur Behaglichkeit beitragen. Auf die Frage: „Woraus würden Sie die Wiege für ihr Baby bauen?“ folgt selten die Antwort: „Eh klar, aus: Stahlbeton, Gipskarton, Mineralwolle, Innenputz, Dispersion, Ziegel oder Plastikfolie!“
Holzoberflächen sind warm, diffussionsoffen, Feuchte regulierend, lebendig, freundlich und weich. Weiters ist es erwiesen, dass es im Winter beim Heizen nicht nur um die Raumtemperatur geht, sondern auch darum, wie warm sich der Raum anfühlt.
Vergleicht man zwei gleiche Räume, einen mit warmen Holzoberflächen, den anderen mit Gipskarton, braucht man in dem Raum mit der mineralischen, kalten Oberfläche eine deutlich höhere Lufttemperatur, um dieselbe Behaglichkeitswärme (Wohlfühltemperatur) wie im Holzraum herzustellen. Das heißt, dass man in Holzräumen weniger heizen muss, um die selbe Behaglichkeit zu erreichen.
Darum ist es wichtig, diese warmen Holzoberflächen auch im Innenbereich zu erhalten und nicht mit Gipskarton zu verkleiden. Wenn man Holzoberflächen optisch harmonisieren will, kann man dies mit offenporigen Naturfarben deckend oder lasierend machen. Auch im Außenbereich wird oft Schwedenrot eingesetzt, aber selbstverständlich sind auch hier andere Farbtöne möglich.

Der Duft des Holzes - ätherische Öle

Wenn sie in ein neues Haus aus Massivholz, Stroh und Lehm kommen, wird es vom ersten Tag an immer gut und angenehm riechen. Die vorteilhaften Auswirkungen der ätherischen Öle und anderer Wirkstoffe von Holz, allen voran die der Zirbe, sind längst wissenschaftlich belegt und wirksam. Weiters sind die von uns verwendeten natürlichen Baustoffe Meister im Regulieren und Absorbieren von Gerüchen, wie Küchendunst oder Rauch.

Strahlenschutz

Bereits 1999 haben wir Hofrat Prof. Dr. E. Worsch damit beauftragt zu untersuchen, ob und in welchem Ausmaß Massivholzelemente, vor allem aus Lärchenholz, in der Lage sind, Störzonen und Störimpulse verschiedener Art so weit abzuschwächen, dass keine krankmachenden Folgen auftreten können. In seinem Gutachten lautet es:
„…Es konnte eindeutig bewiesen werden, dass vor allem Lärchenholz bestimmter Stärke beste Abschirmung hinsichtlich der Störzonen bietet, dies auch in Bezug auf die elektrische bzw. elektromagnetische Strahlung. So ist … Lärchenholz als bestes Naturprodukt in der Lage, Bewohner eines Hauses bzw. einer Wohnung vor gesundheitlichen Schäden durch Strahlung zu bewahren. Eine Fähigkeit, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.”
Aus diesem Grund macht es viel Sinn, auch die BODENPLATTE der Gebäude aus massivem Holz zu fertigen und auf den Einsatz von Beton und Stahl größtenteils zu verzichten.